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Unterhaltung in ARD und ZDF „ist ein Anachronismus“

BAD SALZUFLEN – Der Publizist und Medienunternehmer Klaus Kelle (59) hat eine Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunksystems gefordert. Auf einer Veranstaltung der FDP in Bad Salzuflen sagte er, die Aufgabenstellung der Grundversorgung auch an Unterhaltung sei nicht mehr zeitgemäß. Kelle: „Als 1946 das Öffentlich-rechtliche System als medialer Grundversorger der Bevölkerung mit Informationen und Unterhaltung gegründet wurde, war das genau folgerichtig.“ Denn es gab keinen einzigen anderen Sender, kein Internet und kein YouTube. Aber heute im Jahr 2018, wo Unterhaltung in vielerlei Hinsicht überall kostenfrei verfügbar ist, sei es geradezu ein Anachronismus, dass dieser Staat ein System – mit Zwangsbeiträgen der Bevölkerung finanziert – betreibe, um Sitcoms, Spielshows und Krimis zu senden. Das könnten auch private Anbieter – oftmals besser, und sie verdienten damit sogar Geld. Kelle: „Sie alle hier finanzieren mit Ihren Gebühren auch Cindy aus Marzahn und 25-jährige Fußballmilionäre!“

Foto: Carsten Möller (FDP-Stadtverbandsvorsitzender) und Klaus Kelle (r.).

Bildquellen (Titel/Herkunft)

  • FDP_Bad_Salzuflen: max sieveke

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