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Hunderte feierten Deutsche Einheit in Düsseldorf

DÜSSELDORF – Die CDU nennt sich selbst gern „Partei der Deutschen Einheit“, und das ist ein gutes Stück auch berechtigt, wenn man die historischen Verdienste des Bundeskanzlers Helmut Kohl um die Wiedervereinigung betrachtet. Doch nicht wenige Bürger wünschen sich den 3. Oktober als einen Tag, an dem das Volk ausgelassen sich selbst feiert – so wie in Frankreich, den Vereinigten Staaten und vielen Staaten dieser Erde.

Die Düsseldorfer CDU-Bundestagsabgeordnete Sylvia Pantel hatte heute zusammen mit dem Düsseldorfer Medienmanager Wolfgang Osinski zu einem Straßenfest auf den Gertrudisplatz im Stadtteil Eller geladen. In der gut gefüllten Gertrudis-Kirche erinnerte Pfarrer Joachim Decker an die Ereignisse 1989 und 1990 auf den Straßen von Leipzig, Dresden und Berlin. Dann ging es hinaus auf den Platz, wo der Große Zapfenstreich von der Gerresheimer
Blaskapelle unter Markus Junker dargeboten werden. Lautstark sangen mehrere Hundert Besucher das Lied der Deutschen „Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland“, bevor es an die Imbussbuden ging.

Die Zeitzeuging Bärbel Große schilderte in bewegenden Worten ihren Kampf als DDR-Bürgerin um Freiheit, der mit Inhaftierung und dann der Ausbürgerung hoch bezahlt wurde. Der Journalist Klaus Kelle erzählte vom 9. November 1989, den er mit Mikrophon und Kopfhörer am Übergang Bernauer Straße in Berlin miterlebte. Sein Resumee heute nach 30. Jahren: „Die Einheit ist ein Geschenk für uns alle!“ Kelle rief die Bürger dazu auf, den Tag der Deutschen Einheit auch im kommenden Jahr zu ihrem eigenen Feiertag zu machen. Und das überall in Deutschland.

Bildquellen (Titel/Herkunft)

  • Einheitsfest_2019_Sylvia: nrw.jetzt

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