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Sylvia Pantel (CDU): Wird eigentlich in Moscheeschulen über Gleichberechtigung von Mann und Frau gesprochen?

DÜSSELDORF – „Miteinander leben, voneinander lernen, einander begegnen und einander verstehen“ – unter diesem Motto hat die Diakonie Düsseldorf mit dem Kreis der Düsseldorfer Muslime (KDDM) ein neues evangelisch-muslimisches Projekt ins Leben gerufen. Dabei soll neben einem evangelischen Pfarrer auch ein Imam „religionspädagogisch“ den Kindern in der evangelischen Tageseinrichtung an der Düsseldorfer Steubenstraße den Islam nahebringen. So soll in den kommenden Wochen Imam Asmer Ujkanovic den Kita-Kindern etwas über Allah, Opferfest und Ramadan erzählen.

Diakoniepfarrer Thorsten Nolting wird im Interview mit einer Tageszeitung zitiert: „Wir sind überzeugt, dass das Projekt hilft, offen und tolerant miteinander umzugehen.“ Schließlich seien in der Einrichtung auch Kinder muslimischen Glaubens und Kinder, die gar keiner Religion angehören.

Der Düsseldorfer CDU-Bundestagsabgeordnete Sylvia Pantel, die auch Sprecherin der konservativen Berliner Kreises in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist, stellen sich einige Fragen zu
diesem Projekt. Gegenüber NRW.jetzt sagte sie: „Ich sehe, dass einige Kindergärten bereits auf muslimische Gebräuche eingehen, Schweinefleisch aus ihren Einrichtungen verbannen und unsere eigenen christlichen Feste vernachlässigen.“ Sie erreichten dazu Beschwerden von Eltern, die sich beklagen, in den Einrichtungen dazu kaum Gehör zu finden. Diese Eltern fühlten sich in einer schwierigen Lage, da es derzeit zu wenig Kindergartenplätze gebe, so Sylvia Pantel. Und weiter: „Deshalb stellt sich mir die Frage, ob hier in der Einrichtung vorher mit den Eltern darüber diskutiert wurde und ob die Lehrinhalte abgesprochen sind.“

Dass Kinder auch andere Religionen kennenlernen, sei grundsätzlich gut, so Pantel. Sie frage sich aber, ob der Religionsaustausch auch anders herum durch Pfarrer oder Pfarrerinnen in Moscheeschulen funktioniere und den Kindern über Jesus Christus und unser Verständnis von der Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen oder Toleranz anders Gläubigen gegenüber erzählt wird?“

Nach Auffassung der Abgeordneten müsse vor solchen Aktionen eine breite Diskussion unter den Eltern stattfinden und der Elternwille Auftrag des Kindergartens sein.

Bildquellen (Titel/Herkunft)

  • Sylvia_Pantel_MdB-300×189: sylvia pantel

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