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Oetker erwirtschaftet 67 Prozent des Umsatzes im Ausland

Bielefeld – „Wirtschaftlich betrachtet war das abgelaufene Geschäftsjahr 2014 bei Umsatz und Ertrag durchwachsen. Wir konnten es jedoch trotz anhaltendem Preisdruck auf den Rohstoffmärkten und weltwirtschaftlichen Schwankungen ordentlich abschließen und haben insbesondere durch unsere erfolgreichen Akquisitionen den Kurs klar in Richtung Zukunft gestellt“, teilte Richard Oetker, Vorsitzender der Geschäftsführung der Dr. Oetker GmbH heute anlässlich der Veröffentlichung des Jahresergebnisses mit.

Das Unternehmen erzielte mit 2,16 Milliarden Euro ein organisches Umsatzwachstum in Höhe von 1,8 %, bedingt durch Kurs- und Währungseffekte betrug das nominale Wachstum 0,9 %. Damit wurde erneut die Zwei-Milliarden-Grenze im Umsatz überschritten. Im Inland blieb der Umsatz mit 706 Millionen Euro konstant auf Vorjahresniveau. Im Ausland erhöhte er sich um 1,3 % auf 1,45 Milliarden Euro. Hier betrug das kurs- und akquisitionsbereinigte Wachstum 2,7 %. Der Anteil der rund 40 ausländischen Landesgesellschaften am Gesamtumsatz betrug wie im Vorjahr 67 %. Einmal mehr habe sich die Strategie, gezielt in die Erschließung und Bearbeitung ausländischer Märkte zu investieren, für das Unternehmen ausgezahlt, erläuterte Richard Oetker. Das Jahresergebnis bezeichnete er als befriedigend, dies gelte insbesondere auch im Hinblick auf die globalen Rahmenbedingungen.

Die Weltwirtschaft ist im Jahr 2014 um insgesamt 3,6 % gewachsen. Nachdem die globale Industrieproduktion im ersten Halbjahr verhalten zugenommen hatte, legte sie im zweiten Halbjahr kräftiger zu, wenn auch mit einer verlangsamten Dynamik im vierten Quartal. Auch der Welthandel zeigte eine ähnliche Entwicklung. Die wirtschaftliche Entwicklung in der Europäischen Union ist im Berichtsjahr trotz der negativen Auswirkungen durch die Ukraine-Krise zwar moderat gewachsen, zeigt jedoch ein heterogenes Bild. Während Großbritannien robuste Zuwachsraten verzeichnete, entwickelte sich unter den großen Ländern der Eurozone neben Deutschland nur Spanien positiv. Frankreichs Wirtschaft stagnierte und Italien verblieb in der Rezession. Die osteuropäischen EU-Länder wiesen dagegen insgesamt ein solides Wachstum aus. Das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands wuchs im Jahresdurchschnitt um 1,5 % und hat sich damit als stabil erwiesen, es lag damit über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre von 1,2 %. Die deutsche Wirtschaft profitierte gemäß Statistischem Bundesamt insbesondere von einer starken Binnennachfrage.

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