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Individuelle Planung: Mit Ruhe und Gelassenheit dem Alter entgegensehen

Effektive Finanzplanung bedeutet, alle finanziellen Entscheidungen optimal aufeinander abzustimmen und die gesamte Lebenssituation zu betrachten. Das schützt aufgebautes Vermögen und sorgt für einen abgesicherten Ruhestand.

Schaut man sich die Praxis der privaten Altersvorsorge an, erkennt man oft ein Muster: Es wird, im Rahmen des Möglichen, Geld in ein Vermögensverwaltungsdepot oder ein Versicherungsprodukt eingezahlt, damit dieses beim Renteneintritt zur Verfügung steht. Die gewünschte Höhe des Ruhestandsvermögens wird aber zumeist eher zufällig festgesetzt – eine echte Planung findet nicht statt.

Ein Fehler, wie Frank Austrup kritisiert. „Auch wenn die Ansätze in der Geldanlage in der Regel gut sind und sich dadurch ein Ruhestandsvermögen aufbauen lässt, ist die Planung doch das entscheidende Kriterium. Effektive Finanzplanung bedeutet nämlich, alle finanziellen Entscheidungen optimal aufeinander abzustimmen und die gesamte Lebenssituation zu betrachten. Und das ist die Basis für die finanzielle Absicherung des Ruhestands“, sagt der Geschäftsführer der HWA Finanzplan, die zum Finanz- und Versicherungsunternehmen Helmig & Partner in Olfen im Münsterland gehört. Frank Austrup ist Financial Planner (HfB) und Certified Foundation and Estate Planner (CFEP). Dieses internationale Zertifikat für Finanzplaner garantiert eine der höchsten Qualitätsstufen, die die Finanzberatung aktuell zu bieten hat.

Übergeordnetes Bild des gesamten Vermögensmanagements

Aber warum ist das so? Reicht es denn nicht, ein finanzielles Polster zu besitzen? Auch dazu hat Frank Austrup eine klare Meinung. „Vermögen zu haben, ist immer gut. Aber es stellen sich einfach zu viele wichtige Fragen, als dass der Vermögensaufbau allein ausreichend wäre, um dem Ruhestand gelassen entgegen zu sehen. Und diese Fragen reichen von der Erfassung der tatsächlichen Bedürfnisse bis hin zur frühzeitigen Gestaltung der Generationenfolge.“

Daher steht für Frank Austrup und sein Team die systematische Analyse der Ist-Situation inklusive der Ermittlung der individuellen Ziele und Wünsche im Fokus der Finanzplanung. Daraus ergibt sich laut dem Fachmann das übergeordnete Bild des gesamten Vermögensmanagements, das zahlreiche „Puzzleteile“ umfasst. Dazu gehören der mögliche Zeitpunkt des Ruhestandsbeginns, der tatsächliche Kapitalbedarf zu verschiedenen Lebensphasen, planbare Großausgaben, die Unterstützung der Familie und vieles andere mehr. „Nur ausgehend von diesem Fragenkatalog können wir im Anschluss das persönliche Risikoprofil des Kunden erarbeiten und die Basis für eine erfolgreiche Vermögensverwaltung schaffen. Wir sehen immer wieder, dass wir Kunden damit die Augen öffnen, da sie bisweilen ihre finanzielle Situation falsch einschätzen und meinen, entweder zu viel oder zu wenig Geld zu haben und zu brauchen.“

Diese Situation könne zu einer eklatanten Versorgungslücke im Alter führen – oder aber im Gegensatz auch dazu, dass Menschen sich stark einschränken, obwohl sie sich wesentlich mehr gönnen könnten. „Diese Szenarien wollen wir verhindern. Es geht darum, durch eine professionelle Finanzplanung die ideale Struktur für Vermögensinhaber zu finden, damit diese mit Ruhe und Gelassenheit dem Alter entgegensehen können.“ Frank Austrup erstellt in einer frühen Phase der Beratung ein individuelles Budget mit jedem Kunden und macht somit sichtbar, welcher Kapitalbedarf daraus entsteht. Darin finden sich alle laufenden und Sonderausgaben wieder, von der Krankenversicherung über die Kreuzfahrt bis hin zum neuen Auto, das zum Eintritt in den Ruhestand gekauft werden soll. Ebenso werden darin Zuflüsse kalkuliert, sei es aus einer absehbaren Erbschaft, einer fälligen Lebensversicherung oder dem Verkauf einer fremdgenutzten Immobilie.

Einmal ist in der Finanzplanung keinmal

Damit lässt sich auf einen Blick feststellen, ob und wie lange das angesparte Vermögen ausreicht, betont Frank Austrup und rechnet vor: „Wer 40.000 Euro jährlich verbrauchen will und seinen Ruhestand auf 25 Jahre taxiert, braucht eine Million Euro. Lebt er 30 Jahre, sind es bereits 1,2 Millionen Euro, und will er noch etwas für Schenkungen und Erbschaften übriglassen, ist die Summe noch höher. Das können wir transparent darlegen und aufzeigen, welche Konsequenzen dieses Budget hat – im Guten wie im Schlechten.“ Dazu dienten Strategiegespräch und Dokumentation sowie die fortlaufende Betreuung und periodische Aktualisierung. Die aufgenommenen Daten werden professionell bewertet und sind die Grundlage für die Berechnungen und Prognosen nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Finanzplanung (GoF) beziehungsweise Grundsätzen ordnungsmäßigem Estate Planning (GoEP). Das schafft eine nachvollziehbare Planungsgrundlage.

Denn einmal ist in der Finanzplanung keinmal, wie Austrup betont. „Nur durch die kontinuierliche Betreuung lässt sich eine erfolgreiche Ruhestandsversorgung herstellen. Das hat auch mit der Umsetzung der Produktempfehlungen in der Geldanlage zu tun. Es können immer wieder Ereignisse auftauchen, die eine Umstellung der Vermögensverwaltung erfordern, gerade in aufregenden Zeiten, wie wir sie jetzt erleben. Wir empfinden es als wichtige Aufgabe, durch eine enge Begleitung trotz vieler Widrigkeiten den finanziellen Schutz unserer Mandanten sicherzustellen.“

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