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Golland (CDU) fordert effektiveres Vorgehen gegen Dschihadisten

Düsseldorf – Der CDU-Innenexperte im Landtag NRW, Gregor Golland (Foto), hat bei der Terrorismusbekämpfung mehr grenzüberschreitende Zusammenarbeit angemahnt. Im Zusammenhang mit den Anschlägen von Paris gebe es inzwischen Erkenntnisse, dass belgische Dschihadisten immer wieder die Flughäfen Köln und Düsseldorf für ihre Reisen genutzt hätten. So soll auch das NRW-Innenministerium bereits im Januar vom späteren Drahtzieher der Anschläge, Abaaoud, erfahren haben, nachdem eine Terrorzelle aus dem französischen Verviers – 20 Minuten von Aachen entfernt – aufgeflogen war, die dort in einer Wohnung Waffen, Sprengstoff und weiteres Material für einen geplanten Anschlag lagerte. Der Kopf der Zelle soll Abaaoud gewesen sein. Er soll sich zudem im Januar mit deren Mitgliedern auf dem Gelände eines Aachener Autohauses getroffen haben. Die Observation der Rückreise nach Verviers führte zur Stürmung der Wohnung. Golland: „Die Landesregierung muss dafür sorgen, dass potenzielle Attentäter aus Belgien nicht einfach frei durch NRW reisen oder von hier aus nach Syrien fliegen können.“ Der Abgeordnete fordert eine Auflistung über Ausreiseversuche von Islamisten aus anderen EU-Ländern an, die seit 2010 über NRW-Flughäfen stattgefunden haben. Zudem möchte er wissen, inwieweit die Landesregierung den Bund bei Grenzkontrollen in die Nachbarländer NRWs unterstützt hat.

Bildquellen (Titel/Herkunft)

  • Gregor_Golland_CDU: gregor golland

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