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19-jähriger Litauer wollte einfach jemanden umbringen

Mönchengladbach – Der versuchte Mord am 30. Juni auf der Ludwigstraße in Mönchengladbach ist offenbar aufgeklärt. Ein Unbekannter hatte ohne ersichtlichen Grund in den frühen Morgenstunden auf einen 54-jährigen Mann eingestochen. Das Opfer überlebte nur, weil er eine dicke Jacke trug. In der vergangenen Woche fand ein Zeuge bei Arbeiten an einer Baustelle am Dicken Turm ein Messer und informierte die Polizei. Das Messer wurde sichergestellt, wobei sich bei einer kriminaltechnischen Untersuchung herausstellte, dass es sich tatsächlich um die Tatwaffe handelt.

Zwischenzeitlich waren auch etliche Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen, darunter auch Hinweise auf den später festgenommenen Tatverdächtigen. Parallel führten die Auswertung der vorhandenen Videoaufnahmen und die kriminaltechnische Untersuchung des Tatortes ebenfalls zu dem Tatverdächtigen. Gestern Abend wurde der Tatverdächtige, dessen Aufenthaltsort ermittelt werden konnte, von Beamten auf der Neuhofstraße festgenommen.

Es handelt sich um einen 19jährigen gebürtigen Litauer, der in Mönchengladbach lebt, tatsächlich aber keinen festen Wohnsitz hat. Er ist bisher insbesondere wegen Sachbeschädigungen und Aggressionsdelikten polizeilich in Erscheinung getreten.nIn seiner Vernehmung räumte der 19-Jährige die Begehung der Tat ein und ist geständig. Als Grund für seine Tat gibt er durch aufgestaute Aggressionen hervorgerufene Mordlust an. So hielt er sich in der Tatnacht in der Altstadt auf und war willkürlich auf der Suche nach einem Opfer, bis er auf den 54-Jährigen traf. Der 19-Jährige wird heute noch einem Haftrichter vorgeführt.

Bildquellen (Titel/Herkunft)

  • Feuerwehreinsatz in der Grostadt: fotolia

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