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RXX: Bahn scheitert – war der „Grünstrom“ schuld?

Düsseldorf – Der Rhein-Ruhr-Express (RRX) wird ohne die Deutsche Bahn AG verwirklicht, nachdem deren Angebot auf die Ausschreibung für den Betrieb des Zukunftsprojekts durchgefallen war. Während die Bahn diese Niederlage mit zu hohen Personalkosten im Wettbewerb mit anderen Anbietern begründet, berichtet die „Rheinische Post„, entscheidend seien die hohen Energiekosten gewesen. Die Bahn betreibt ein Tochterunternehmen namens DB Energy, dass einen hohen Anteil „Grünstrom“ verwende.

Der RRX soll ab 2018 in mehreren Schritten Metropolen des Rheinlands und Westfalens wie Köln, Düsseldorf und Dortmund verbinden. Der Zuschlag für den Betrieb wird Medienberichten zufolge nach England vergeben, da das günstigste Angebot von einem deutschen Tochterunternehmen der britischen National Express Group abgegeben wurde. Offiziell wird die Entscheidung erst im Juni bekanntgegeben.

Den Auftrag für 82 doppelstöckige Züge und die Wartung über 30 Jahre wurde bereits an den den Siemens-Konzern vergeben (NRW.jetzt berichtete), der sich im Wettbewerb gegen zwei Konkurrenten durchsetzte. Die vom Hersteller geplanten Züge sind besonders leistungsstark, komfortabel und bieten
neben einem barrierefreien Einstieg deutlich mehr Kapazitäten als herkömmliche Nahverkehrszüge. Zudem zeichnen sich die Fahrzeuge durch verbesserte
fahrdynamische Eigenschaften aus: Dank einer Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h und eines sehr guten Beschleunigungsvermögens könne so der für den RRX in der Zukunft geplante 15-Minuten-Takt zwischen Dortmund und Köln nach dem Ausbau der RRX-Infrastruktur realisiert werden.

Bildquellen (Titel/Herkunft)

  • RRX_Trainstation_1024: Verkehrsministerium NRW/RRX

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