Rheinland als einer der attraktivsten Standorte für Investoren in Europa
Die IHK Initiative Rheinland hat sich auf die Fahnen geschrieben, das Rheinland zu fördern und als herausragenden Metropolraum zu etablieren. Seit einigen Tagen gibt es einen Steuerungskreis, um die Region noch gezielter nach vorne zu bringen.
Düsseldorf – Mit 7,3 Millionen Einwohnern ist das Rheinland die bevölkerungsreichste Region in Deutschland, rund 2,6 Millionen Beschäftigte erwirtschaften ein Bruttosozialprodukt von rund 245 Milliarden Euro (Zahlen von 2012 beziehungsweise 2010). Die IHK Initiative Rheinland nennt die Region deshalb auch den „Hidden Champion unter den Metropolräumen Deutschlands“ und schreibt weiter: „Bei der Einwohnerdichte, die ein wichtiges Indiz für das regionale Arbeitskräftepotenzial und die vorhandene Kaufkraft darstellt, wird das Rheinland – vergleicht man es mit anderen Metropolregionen in Deutschland – lediglich vom Ruhrgebiet übertroffen. Im Gegensatz zum Ruhrgebiet aber kann das Rheinland bis 2025 mit einem leichten Bevölkerungswachstum rechnen. Auch beim Bruttoinlandsprodukt nimmt das Rheinland im Vergleich mit deutschen Metropolregionen eine Spitzenposition ein.“
Die IHK Initiative Rheinland hat sich auf die Fahnen geschrieben, die Region zu fördern und als herausragenden Metropolraum zu etablieren. Für die Aktion der regionalen Industrie- und Handwerkskammern, bestehend aus den Kammern Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Köln, Mittlerer Niederrhein und Wuppertal-Solingen-Remscheid, bedeutet das bereits seit 2009 in eigenen Worten: Zusammenarbeit lernen, Ziele stecken und für die gemeinsame Sache zu werben. Sicher sei, dass die Metropolregion Rheinland nur gemeinsam mit den Gebietskörperschaften und der Landespolitik auch in der internationalen Wahrnehmung zu dem werden könne, was es tatsächlich sei: einer der attraktivsten Standorte für Investoren in Europa.
„Die Metropolregion Rheinland ist mit dem heutigen Tag ein gutes Stück vorangekommen“
Jetzt hat die Initiative einen weiteren Schritt für den gemeinsamen Erfolg getan. „Die Metropolregion Rheinland ist mit dem heutigen Tag ein gutes Stück vorangekommen“, kommentiert der Düsseldorfer IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Udo Siepmann die konstituierende Sitzung des Steuerungskreises der Metropolregion und den Regiogipfel. Damit wurde eine Arbeitsstruktur geschaffen, die den Auftakt weiter erleichtern soll, und auch aktuelle Themen wurden erörtert. Akteure aus der kommunalen Familie, der rheinischen Industrie- und Handelskammern, der Handwerkskammern, des LVR, der regionalen Verbände und der Regionalplanung kooperieren dabei auf Augenhöhe, teilt die Initiative mit.
Wichtig sei, dass – wie jetzt zum Beispiel bei den Themen Verkehr und Breitband – das Rheinland seine Interessen gegenüber Bund und Land artikuliere. Im heute noch ökonomisch starken Rheinland müsse die Infrastruktur wieder hohe Priorität bekommen. Gerade eine Region, die durch stark wachsende Transitverkehre und intensive Verbindungen zu den niederländischen und deutschen Seehäfen gekennzeichnet sei, müsse sich rechtzeitig um Ausbau und Erhalt von Straßen, Schienen und Häfen kümmern. Eine leistungsstarke Breitband-Versorgung sei im Zuge der Digitalisierung unserer Wirtschaft unverzichtbar, sagt Siepmann; hierbei seien Bund und Land zu Recht gefordert.
Dazu kommt ein weiteres Anliegen, dass für die künftige Entwicklung des Standorts eine nicht unbedeutende Rolle spielt. „Als Industrie- und Handelskammer liegt uns das externe Standortmarketing für das Rheinland besonders am Herzen, daher haben wir auch für den Aufbau eines Standortinformationssystems geworben“, betont Siepmann. Langfristig sollte die Zusammenarbeit in der Metropolregion Rheinland auch zu einer engeren Verzahnung der Regionalplanung der beiden Planungsregionen Köln und Düsseldorf führen. „Je größer die Suchräume für Flächen für Gewerbe, Logistik, Windkraft und Wohnungen, umso eher lassen sich konfliktarme planerische Lösungen finden.“
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