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Immer neue Details vom Versagen von Medien und Polizei in der Kölner Silvesternacht

Düsseldorf – Immer neue schreckliche Details aus der Silvesternacht am Kölner Hauptbahnhof werden auch noch heute bekannt. Im Untersuchungsausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags wurde eine 24-jährige Beamtin befragt, die in der Kölner Horror-Nacht Dienst in der Polizeiwache an der Stolkgasse hatte. Der Andrang von Frauen, die Anzeigen wegen Sexualdelikten erstatten wollten, sei zu groß für eine einzige Beamtin gewesen. Die Frau habe zwei Stunden benötigt, um eine einzige Anzeige dreier Frauen aufzunehmen. Mehrere Opfer hätten empört die Polizeiwache verlassen, weil niemand Zeit für sie gehabt habe. Insgesamt seien 500 Frauen in der Silvesternacht Opfer von Sexueldelikten geworden, es gab 27 versuchte und vollendete Vergewaltigungen.

Polizei und Medien haben in der Nacht zum 1. Januar 2016 besonders in Köln, aber auch in anderen deutschen Großstädten wie Hamburg, Dortmund, Düsseldorf und Bielefeld versagt. Dem organisierten Ansturm junger Männer aus Nordafrika auf Neujahrsfeiern hatte die Polizei kaum etwas entgegen zu setzen. Außer den Kölner Lokalzeitungen und als erstes überregionales Medium, dem Nachrichtenportal NRW.jetzt am 2. Januar schwiegen die deutschen Medien, offenbar aus politischer Korrektheit. Selbst der öffentlich-rechtliche WDR, dessen Zentrale wenige Schritte vom Platz des Geschehens entfernt steht, wagte nicht, die Fakten zu diesem Zeitpunkt zu nennen, obwohl unübersehbar war, was passierte.

Bildquellen (Titel/Herkunft)

  • hauptbahnhof_koeln_03-01-2015: kelleCOM

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