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Gericht schmettert 382-Millionen-Klage von Eon ab

Düsseldorf/Hannover – Derbe Klatsche für den Energiekonzern Eon vor dem Landgericht Hannover. Die Richter schmetterten die Klage auf 382 Millionen Euro Entschädigung für die Abschaltung mehrerer Atommeiler nach der Nuklearkatastrophe im japanischen Fukushima ab. Das Gericht argumentierte, Eon hätte mit einer Anfechtungsklage 2011 verhindern können, dass es zu der Abschaltung komme. Der Vorsitzende Richter Martin Schulz sagte, eine Anfechtungsklage damals hätte zu einer aufschiebenden Wirkung geführt. Und weiter: „DDas wäre ohne großen Aufwand möglich gewesen.“

Konkret hatte Eon Schadenersatz für die Anordnungen Niedersachsens und Bayerns verlangt, seine Kernkraftwerke Unterweser und Isar 1 für drei Monate vorübergehend abzuschalten. Die Klage richtete sich außerdem gegen den Bund, der hinter dem Moratorium stand.

Der Stromkonzern kündigte inzwischen an, wahrscheinlich in die Berufung zu gehen. Dazu ist ein Monat Zeit.

Bildquellen (Titel/Herkunft)

  • EON_2: igbce

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