FDP: „Der Wolf ist kein Kuscheltier!“
DÜSSELDORF – In NRW werden immer häufiger Wölfe nachgewiesen. Deshalb haben die Fraktionen von FDP und CDU im Landtag jetzt einen Antrag vorgelegt, in dem sie die Landesregierung auffordern, eine Strategie zum Umgang mit dem Wolf zu entwickeln. der Abgeordnete Markus Diekhoff, Sprecher für Umwelt, Landwirtschaft, Naturschutz und Jagd der FDP-Landtagsfraktion: „Wir nehmen die Sorgen und Ängste der Bevölkerung sehr ernst. Wir wollen unter anderem die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Weidetierhaltern die Kosten für den Herdenschutz vollständig erstattet werden.“
Beinahe täglich wird von Sichtungen und Wolfsnachweisen berichtet. Eine steigende Zahl gerissener Schafe besorgt die Weidetierhalter. Schutzmaßnahmen stellen Schafs- und Ziegenhalter vor erheblichen personellen und finanziellen Aufwand. „Die Anschaffung von Zäunen ebenso wie Ausbildung und Unterhalt eines Hütehundes sind mit erheblichen finanziellen Aufwand verbunden“, erläutert Diekhoff. Die FDP fordert deshalb unbürokratische Hilfen für betroffene Weidetierhalter.
Der Wolf übt eine Faszination auf Menschen aus, falsch verstandene Tierliebe kann aber schädlich sein. „Der Wolf ist kein Kuscheltier! Durch die gezielte Anfütterung von vermeintlichen Wolfsschützern verschlimmert sich die Situation unnötig. Im Extremfall kann dieses Verhalten dazu führen, dass der Wolf getötet werden muss, weil er gelernt hat, sich Menschen zu nähren, um an Nahrung zu kommen.“ Deshalb ist nach Ansicht der FDP ein allgemeines Fütterungsverbot für Wölfe notwendig.
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- Wolf_Wölfe: pixabay