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Die Sonne lacht über dem Signal-Iduna-Park

Dortmund -Beim Fußball-Sorgenkind des Reviers, Borusssia Dortmund, scheint es wieder aufwärts zu gehen. Nach dem lang ersehnten Sieg in der Bundesliga (3:0 in Freiburg) am vergangenen Samstag, gab es heute eine „wunderbare Nachricht für die fast zehn Millionen Fans“ (Klub-Webseite) der Schwarz-Gelben: Marco Reus (25) hat seinen Vertrag beim achtmaligen Deutschen Meister vorzeitig bis zum 30. Juni 2019 verlängert.

„Wir haben uns nie von all den Wechsel-Gerüchten leiten lassen und immer eine gute Chance gesehen, dass dieser außergewöhnliche Spieler sich ganz bewusst für eine Zukunft beim BVB entscheidet“, sagt Hans-Joachim Watzke. Der Vorsitzende der BVB-Geschäftsführung fügt hinzu: „Marco kann in Dortmund eine Ära prägen, so wie es vor ihm Uwe Seeler in Hamburg oder Steven Gerrard in Liverpool getan hat. Dass sich Marco inmitten einer sportlichen Krise für den BVB entschieden hat, zeigt ein Höchstmaß an Identifikation, auf das wir sehr stolz sind.“

Marco Reus selbst sagt: „Ich bin sehr glücklich mit meiner Entscheidung für den BVB. Dortmund ist meine Heimatstadt, und die Borussia einfach mein Verein. Ich freue mich auf eine erfolgreiche Zukunft mit unserem Team und unseren fantastischen Fans im Rücken. Es gibt viel zu tun, und da möchte ich kräftig mit anpacken!“

Für den Tabellen-16. könnte die Entscheidung, des von europäischen Spitzenklubs umworbenen Nationalspielers, zusätzlichen Auftrieb im Abstiegskampf bedeuten. Andererseits hat die Entscheidung neben der sportlichen auch eine nicht unerhebliche wirtschaftliche Bedeutung. Nach der Meldung zog der Kurs der Borussia Dortmund KGaA um 3,10 % auf 4,06 € (Stand 17:20 Uhr) an. Da im neuen Reus-Vertrag die so genannte „Ausstiegsklausel“ nicht enthalten ist, könnte die Ablösesumme bei einem eventuellen Wechsel in den nächsten Jahren Rekordhöhen erreichen. Insider vermuten daher, dass die Vertragsverlängerung einen eher monetären Hintergrund hat. Marco Reus ist jetzt einer der Topverdiener in der Liga. Ein Wechsel zu seinem ausländischen Lieblingsverein, dem FC Barcelona, ist wegen einer UEFA-Sanktion gegen die Spanier erst zur Saison 2016/17 möglich. Dann dürfte der offensive Mittelfeldmann allerdings wesentlich teurer werden, als die bislang festgeschriebenen 25 Millionen Euro …

Bereits am kommenden Freitagabend steht im Signal-Iduna-Park für Marco Reus und seine Mannschaftskollegen wieder der Liga-Alltag auf der Tagesordnung. Vor mehr als 80.000 Zuschauern (ausverkauft) sind gegen den 1. FSV Mainz die nächsten Punkte fest eingeplant. (jo)

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