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CDU-Abgeordnete Korte zum „Oma-Umweltsau“-Skandal: WDR-Redakteure zur Rechenschaft ziehen!

DÜSSELDORF – Die CDU-Lantagsabgeordnete Kirstin Korte aus Minden-Lübbecke, Mitglied des WDR-Rundfunkrates, hat in einem Brief an den WDR-Intendanten Tom Buhrow massive Kritik am „Oma-Umweltsau“-Beitrag seines Senders geübt. Korte schrieb, sie erwarte eine Aufarbeitung des Vorfalles in der nächsten Sitzung des Rundfunkrats „und entsprechende personelle Konsequenzen“.

Weiter schreibt die Abgeordnete:

„Der Text ist eine nicht hinnehmbare verallgemeinerte Beschimpfung eines Großteils unserer Bevölkerung. Diese Art von Sendeinhalt liegt weit unterhalb des Anspruchs, den der WDR in der Öffentlichkeit für sich selbst in Anspruch zu nehmen sucht.“

Die Stellungnahme des WDR, nach der das Video „Satire“ sein sollte, lässt Korte nicht gelten: „Satire, auch geschmacklose Satire im Stile eines Böhmermann, kann und ist keine Satire, wenn dazu ein Kinderchor instrumentalisiert wird. Aus meiner Erfahrung als Grundschullehrerin kann ich Ihnen mitteilen, dass Kinder in dem Alter weder Humor, geschweige denn Satire inhaltlich zuordnen können.“

Und weiter: „Die seitens des WDR nunmehr veröffentlichten Interpretations- und Deutungsversuche gehen alle fehl und sind lediglich ein untauglicher Versuch, eindeutiges und geschmackloses Fehlverhalten rechtfertigen zu wollen. Die Behandlung dieses Vorfalls im Programmausschuss und Rundfunkrat sind unabdingbar und notwendig.“

Die Hintergründe dieses „desaströsen Beitrages“ müssten beleuchtet werden und die verantwortlichen Redakteure des WDR dafür zur Rechenschaft gezogen werden.

Die CDU-Abgeordnete benannte auch einen anderen skandalösen Vorfall:

„Ich erlaube mir, in diesem Zusammenhang nur auf die für den WDR tätige Radiomoderatorin Sophie Passmann hinweisen, die öffentlich (WDR 1Live) geäußert hat: „Oder vielleicht haben die Leute, die es für weihnachtlich halten, in Menschenmengen gebrannte Mandeln zu fressen, auch einfach verdient, von anderen Kulturen verdrängt zu werden“.

Korte schließt:

„Wenn der WDR auch weiterhin seinem Anspruch als ernstzunehmender öffentlicher Sender entsprechen will, dürfen diese Beiträge und Äußerungen nicht unbeanstandet bleiben und müssen zu nachhaltigen Konsequenzen führen.“

Bildquellen (Titel/Herkunft)

  • Kirstin_Korte-cdu: wdr

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