Trotz seiner Tricksereien: Lebenslänglich für den Mörder von Irgendwo
Dortmund/Höxter – Der Asylbewerber, der im Januar 2015 in Höxter wegen Mordverdachts festgenommen wurde, ist jetzt vor dem Landgericht Dortmund zu einer lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt worden. Nach Überzeugung der Richter hatte der 18-Jährige Weihnachten 2014 einen 41-jährigen Dortmunder in dessen Wohnung erwürgt. Das spätere Opfer hatte den jungen Mann in einer Gaststätte kennengelernt und dann mit nach Hause genommen. Am Tatort fand die Polizei Fingerabdrücke des Täters, dessen Nationalität bis heute ungeklärt ist. Die Ermittlungen ergaben, dass Fingerabdrücke des Mannes im Jahre 2004 bereits in Frankreich, Belgien und der Schweiz gab, wo er sich jedes Mal mit anderen Personalien und unter Angabe verschiedener Herkunftsländer registrieren ließ.
Vor Gericht behauptete der Täter, er sei zur Tatzeit erst 18 Jahre gewesen und müsse somit nach Jugendstrafrecht beurteilt werden. Ein Gutachter machte dem Hokuspokus ein Ende und wies nach, dass der Mann zur Tatzeit deutlich älter als 21 Jahre alt war.
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