Sozialminister Laumann (CDU) sagt Obdachlosigkeit den Kampf an
DÜSSELDORF – „Endlich ein ZUHAUSE!“ – unter diesem Titel hat Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) jetzt eine neue Landesinitiative gegen Wohnungslosigkeit vorgestellt. „Obdachlosigkeit ist nach Hunger die schlimmste Form von Armut, und jeder wohnungslose Mensch ist einer zu viel“, sagte der Minister bei einer Unterrichtung des Parlaments. „Mit Sorge beobachte ich die seit einigen Jahren steigenden Zahlen der wohnungslosen Menschen. Ich habe deshalb in Absprache mit verschiedenen Akteuren, darunter die Kommunalen Spitzenverbände, die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege und die Landschaftsverbände, diese Landesinitiative entwickelt.“
Die Landesinitiative gegen Wohnungslosigkeit setzt bei verschiedenen Handlungsfeldern wie gesundheitlicher Versorgung, Sucht, psychischen Erkrankungen, Grundsicherung und Kältehilfe an. Zur Verbesserung der Wohnraumversorgung hat Minister Laumann mit Vertretern der Wohnungswirtschaft eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Gemeinsam wollen sie nach Wegen suchen, um Wohnungsverluste zu vermeiden und wohnungslose Menschen besser und schneller mit Wohnraum zu versorgen. Die beteiligten Unternehmen (LEG Immobilien AG, Vivawest GmbH und Vonovia SE sowie der Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen) wollen hierfür zusätzlichen Wohnraum zur Verfügung stellen.
Das Land flankiert die Initiative gemeinsam mit der kommunalen Ebene mit einem Netzwerk von sogenannten „Kümmerern“. In 20 Städten und Kreisen, in denen besonders viele Menschen von Wohnungslosigkeit betroffen sind, gehen Präventionsprojekte an den Start (zum Beispiel in Köln, Düsseldorf und Dortmund).
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- Obdachlosigkeit: pixabay