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Polizei räumt besetztes Haus in Münster – Leschniok (CDU) fordert Maßnahmen gegen Leerstand in der Uni-Stadt

Münster – Das besetzte Mehrfamilienhaus am Schiffahrter Damm in Münster, das am vergangenen Wochenende besetzt wurde, ist heute Morgen von einer Hundertschaft der Polizei geräumt worden. Um in das Gebäude zu kommen, schlugen die Beamten eine Scheibe im Erdgeschoss ein. Im Haus wurden vier Männer und drei Frauen angetroffen und aus dem Haus verwiesen. Sie sind im Alter zwischen 19 und 32 Jahren und stammen aus Münster und Bremen. Die Polizei stellte eine Stahlrute und eine selbstgebastelte Schlagkette sicher.

Die Besetzer aus der linken Szene erklärten, mit ihrer Aktion auf Wohnraumverfall, leerstehende Gebäude und steigende Mieten in Münster aufmerksam machen zu wollen. Der Eigentümer des Hauses hat inzwischen Anzeige wegen Hausfriedensbruch erstattet.

Stefan Leschniok, CDU-Ratsherr und Bewerber für ein Landtagsmandat, begrüßte die Räumung des Hauses. Münster brauche „keinen Abklatsch der ‚Roten Flora‘ in Hamburg. In der Sache zeigt Leschniok durchaus Verständnis für die Wohnungssituation in Münster.

Das Thema „Leerstand“ sollte allerdings von der Verwaltung noch energischer angegangen werden. Angesichts von knappen Wohnraum und steigenden Mieten befremdet es schon sehr, wenn Eigentümer ihre Häuser über Jahre leerstehen und verwahrlosen lassen. Er forderte die Verwaltung auf, das Thema Leerstand energischer anzugehen. Es befremde auch ihn angesichts knappen Wohnraumes und steigender Mieten in der Stadt, wenn Eigentümer ihre Häuser über Jahre leerstehen und verwahrlosen ließen…

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