Nach Messerattentat: Kölner OB-Kandidatin noch nicht „über den Berg“
Köln – Nach dem Messerattentat heute Morgen auf einem Kölner Wochenmarkt ist der Gesundheitszustand der parteilosen Oberbürgermeister-Kandidation Henriette Reker (Foto) „stabil“. Sie war schwer verletzt worden, als sie von einem Mann in Braunsfeld an einem Infostand der CDU mit einem Messer gegen den Hals attackiert wurde. Kölns Polizeipräsident Wolfgang Albers sagte am Nachmittag, Reker sei noch „nicht über den Berg“.
Bei dem Angriff verletzte der 40-Jährige Täter weitere vier Wahlkampfhelfer, die eingriffen, um den Attentäter zu stoppen. Die Polizei nahm den Angreifer schließlich fest. Er hatte während des Angriffs nach Zeugenaussagen gerufen: „Ich musste es tun. Ich schütze euch alle.“ Gegenüber der Polizei äußerte er in ersten Vernehmungen, er habe die Tat wegen der Flüchtlingspolitik von Reker und Bundeskanzlerin Angela Merkel begangen. NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) sagte deshalb, der ersten Anzeichen sprächen für eine politisch motivierte Tat.
Politiker aller Parteien äußerten sich bestürzt und empört über den Anschlag. Die OB-Wahl in Köln werde jedoch morgen wie geplant stattfinden. Henriette Reker wird von einem Bündnis aus CDU, FDP, Grünen und Freien Wählern unterstützt.
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- Henriette_Reker: henriette reker