NRW und Integration: 7.343 Lehrerstellen für „Beschulung“ von Zuwanderer-Kinder
Düsseldorf – Die Landesregierung hat dem Schulausschuss des Landtags einen Bericht zur aktuellen Situation der Beschulung von Flüchtlingen vorgelegt. Aus diesem gehen die vielfältigen Maßnahmen und Initiativen des Schulministeriums für neu zugewanderte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene hervor. „Wir haben die Herausforderung der Eingliederung junger Flüchtlinge von der ersten Minute an in großem Maße als Bildungsaufgabe und schulpolitischen Auftrag verstanden. Deshalb haben wir sofort zielgerichtet Maßnahmen ergriffen und damit die schulische Integration in Nordrhein-Westfalen auf ein noch stärkeres und breiteres Fundament gestellt“, erklärte Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne, Foto) und betonte: „Der Bericht verdeutlicht, dass wir mit enormen Anstrengungen an vielen einzelnen Stellen das System insgesamt gestärkt haben.“
Am 2. September 2015 wurde vom Landtag ein Entschließungsantrag zum Umgang mit den nach Nordrhein-Westfalen geflüchteten Menschen beschlossen. Rund ein Jahr später zeigt der Bericht, dass die Landesregierung den an sie gestellten Forderungen nachgekommen ist und erhebliche Mittel investiert hat, um die Schulen mit zusätzlichen Ressourcen auszustatten. So wurden unter anderem von 2015 bis 2017 (Haushaltsentwurf, vorbehaltlich der noch ausstehenden Verabschiedung des Haushaltsgesetzgebers) insgesamt 7.343 zusätzliche Stellen für die Beschulung von zugewanderten Schülerinnen und Schülern zur Verfügung gestellt. Darin enthalten sind 1.500 zusätzliche Integrationsstellen für die Sprachförderung und interkulturelle Schulentwicklung.
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- min_sylvia_loehrmann: MSW NRW / R. Sondermann