NRW-Casinos erwirtschaften neun Millionen Euro Verlust
Düsseldorf – Die vier staatlichen Spielbanken in Nordrhein-westfalen stecken in der Krise. Das geht aus einer Vorlage für den haushalts- und Finanzausschuss des Landtages hervor.
Am Ende gewinnt immer die Bank. In Nordrhein-Westfalen gilt diese Casino-Weisheit nur bedingt. Die vier Spielbanken im Land machen Verluste. Ob sich das ändert, ist ungewiss. Der Betreiber Westspiel, eine 100prozentige Tochter der NRW.Bank erwartet für das laufende Jahr einen Verlust von rund neun Millionen Euro. Die Casions in Dortmund, Bad Oeynhausen, Duisburg und Aachen verzeichneten danach im vergangenen Jahr noch knapp 870.000 Besucher. Zehn Jahre zuvor waren es noch doppelt so viele. Mit dem Verkauf von zwei Warhol-Bildern für 111,4 Millionen Euro und dem Bau einer weiteren Spielbank in Köln soll die Schieflage nun behoben werden. Andernfalls ist der Bestand der Casinos gefährdet.