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Mit Verkehrsunfällen den „Heiligen Krieg“ finanziert

Düsseldorf – In derzeit 17 Fällen ermittelt die Staatsanwaltschaft Düsseldorf gegen radikale Islamisten, die im Ruhrgebiet und in Hannover Verkehrsunfälle vorgetäuscht und dann die Versicherung betrogen haben sollen, indem sie die absichtlich verursachten Schäden geltend machten. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Gregor Golland hervor. Offenbar gibt es Hinweise, dass zumindest ein Teil des Geldes dazu gedient habe, den „Heiligen Krieg“ der Terroristen des Islamischen Staats (IS) zu finanzieren.

Gegen rund 24 Beschuldigte im Alter von 23 bis 47 Jahren wird ermittelt. Darunter sind acht Deutsche und sieben Serben, aber auch aus dem Iran, Russland oder dem Senegal stammende Personen. Zwei Verdächtige haben sich „nach derzeitigen Erkenntnissen dem bewaffneten Kampf“ des IS in Syrien angeschlossen. Sieben andere haben Kontakte zur salafistischen Szene. In Untersuchungshaft sitzt allerdings keiner von ihnen – „mangels dringenden Tatverdachts“.

Bei den provozierten Unfällen, die sich zwischen dem 29. Mai 2011 und dem 09. Oktober 2013 ereigneten, wurde zwölf Mal Geld ausgezahlt. Die Summen reichen von 2000 bis knapp 8500 Euro.

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