Ministerpräsident Laschet zum Antrittsbesuch in Warschau
Warschau – Nordrhein-Westfalen ist mit Polen wie mit kaum einem anderen europäischen Land verbunden: Zuwanderer aus Polen und ihre Familien haben das Ruhrgebiet stark geprägt, es besteht eine intensive wirtschaftliche Zusammenarbeit sowie lebendige Kontakte auf allen Ebenen. Auch über 300 Städte- und Schulpartnerschaften sind Zeugnis davon. Um die enge Partnerschaft mit Polen weiter zu vertiefen, besuchte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) Anfang der Woche die polnische Hauptstadt Warschau. Es war Laschets erster Besuch als Ministerpräsident dort.
„Polen ist ein enger Partner und Freund. Die Zusammenarbeit ist für uns in Nordrhein-Westfalen, im Herzen Europas, essentiell, neben Politik und Wirtschaft auch in der Kultur und Zivilgesellschaft“, so der Ministerpräsident. „Es ist mir ein zentrales Anliegen, die guten Beziehungen zu unserem Nachbarn im Osten auf allen Ebenen zu pflegen.“ Auf der Agenda standen daher neben Gesprächen mit Vertretern der polnischen Regierung und Wirtschaftsvertretern sowie dem Gedenken an die Opfer des Warschauer Ghettos auch Treffen mit Intellektuellen und dem Erzbischof von Warschau, außerdem ein Empfang aus Anlass in der des Tages der Deutschen Einheit in der Deutschen Botschaft mit rund 1.100 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Kultur.
„Der Tag der Deutschen Einheit erinnert uns zugleich daran, dass das polnische Volk mit seinem Kampf um Freiheit und Demokratie den Weg zur Einheit und zur Überwindung der Teilung Europas geebnet hat. Dafür sind wir allen Polinnen und Polen dankbar“, sagte Ministerpräsident Laschet. „Der Kampf für die Freiheit und der Aufbau einer neuen demokratischen Gesellschaft ab Ende der 1980er Jahre sind tiefgreifende Erfahrungen, die Polen und uns Deutsche verbinden. Auf dieser Basis sollten wir gemeinsam nach vorne schauen und im stetigen Dialog bleiben, um Europa weiter voranzubringen – trotz auch unterschiedlicher Sichtweisen.“
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- Laschet_in_Polen: land nrw/sondermann