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Ministerin gegen Geschäftstermine nach 18 Uhr

Berlin – Menschen aller Generationen leiden zunehmend unter stressbedingten Belastungen, deren negative Folgen als Burnout bezeichnet werden. „Wir sind eine Leistungs-Gesellschaft, die aufgrund fehlender Gegenstrategien zunehmend zur Burnout-Gesellschaft wird. Dies zu ändern, können wir nicht allein auf das Gesundheitssystem als Reparaturbetrieb abschieben, sondern können wir nur mit einer gesamtgesellschaftlichen Veränderung erreichen“, sagte NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) bei der Tagung „Die gestresste Gesellschaft – Burnout versus Depression: Volkskrankheit oder Modediagnose?“ der Daimler und Benz Stiftung in Berlin. „Unsere gesellschaftliche Entwicklung können wir nicht wie eine Uhr zurückdrehen, aber wir müssen nach Möglichkeiten suchen, um modernes Leben und Gesundheit dauerhaft miteinander zu vereinbaren“, so Steffens weiter.

Als ein positives Beispiel verwies die Ministerin auf skandinavische Länder, wo dienstliche Termine möglichst nicht mehr nach 18 Uhr stattfinden, weil spätestens dann Zeit für das Privatleben reserviert sein soll. „Da zeigt eine Gesellschaft eine klare Haltung. Bei uns finden viele wichtige Termine häufig erst nach 18 Uhr statt“, betonte die Ministerin.

Bildquellen (Titel/Herkunft)

  • Ministerin_Barbara_Steffens_8898: MGEPA NRW

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