Mehr Tote und Verletzte im Straßenverkehr
Düsseldorf – Zum ersten Mal seit 2011 gab es im vergangenen Jahr einen Anstieg der Zahl der Verkehrstoten. Auf den Straßen in NRW starben 520 Menschen. Das sind 41 mehr als 2013, ein Anstieg um 8,6 Prozent. „Zu hohe Geschwindigkeit bleibt Killer Nr. 1“, sagte Innenminister Ralf Jäger (SPD) heute bei der Vorstellung der Verkehrsstatistik 2014 in Düsseldorf. Er kündigte an, dass die Polizei in NRW ab sofort die Verkehrsstrategie erweitert. Neben den drei Hauptunfallursachen zu hohe Geschwindigkeit, Alkohol am Steuer und Verstoß gegen die Gurtpflicht gilt ein vierten Arbeitsschwerpunkt: Das Vorgehen gegen Handys am Steuer. „Die Polizei beobachtet eine zunehmende Nutzung von Smartphones beim Fahren“, so Jäger. „Selbst die Ablenkung durch den kurzen Blick aufs Display bedeutet ein lebensgefährliches Risiko“. Die Zahl der Schwerverletzten nahm im vergangenen Jahr um mehr als elf Prozent auf 13.490 Unfallopfer zu. Auch bei den Leichtverletzten gab es einen Anstieg und zwar um 3.273 auf 63.271. Das sind 5,5 Prozent mehr.