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Kriminalstatistik: CDU hat andere Zahlen als die Landesregierung

Düsseldorf – Die CDU im nordrhein-westfälischen Landtag widerspricht der Kriminalstatistik der Landesregierung. Jens Kamieth, rechtspolitischer Sprecher der Union, sagte heute: „Justizminister Kutschaty verdrängt die Realität. Er ist allen Ernstes der Auffassung, dass, so wörtlich, ‚entgegen der gefühlten Wahrnehmung die Kriminalität rückläufig ist‘. Diese Aussage ist schlichtweg falsch.“ Fakt sei, dass die Anzahl der jährlich registrierten Straftaten in Nordrhein-Westfalen von rund einer Million im Jahr 1980 auf über 1,5 Millionen im Jahr 2015 angestiegen sei. Dies entspreche einem Kriminalitätszuwachs von sage und schreibe 50 Prozent in den letzten 35 Jahren. Dass der Minister diese dramatische Entwicklung in eine Erfolgsgeschichte umdeuten will, gehe an der Realität völlig vorbei.

Auch Kutschatys „Lobgesang“ auf die Strafverfolgungsstatistik für das Jahr 2014 sei irritierend. Dass die Anzahl der Verurteilungen wegen Tötungsdelikten auf 196 gesunken ist, sei „schön und gut“. Tötungs- und Gewaltdelikte machten jedoch nur einen winzigen Bruchteil an der Gesamtkriminalität aus. Bei den großen Massendelikten, wie etwa Wohnungseinbrüchen, bewege sich die Verurteilungsquote in Nordrhein-Westfalen hingegen auf einem erschreckend niedrigen Niveau. So standen 50.000 Wohnungseinbrüchen im Jahr 2014 lediglich 835 Verurteilungen gegenüber.

Bildquellen (Titel/Herkunft)

  • Jens_Kamieth_Jens_CDU: jens kamieth

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