Ein junger Blick auf das Thema Flucht
DÜSSELDORF – Wie sehen junge Menschen, die nach Deutschland geflohen sind, ihre neue Heimat? Wie erinnern sie sich an das Land, das sie verlassen haben? Das Deutsche Kinder- und Jugendfilmzentrum in Remscheid hat sich mit einem bundesweiten Jugendfotoprojekt diesem Thema angenähert. Entstanden ist daraus die Wanderausstellung „eye_land: heimat, flucht, fotografie“, die heute von Integrationsstaatssekretärin Serap Güler (CDU) im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration eröffnet wurde. „Die Ausstellung eye_land zeigt beeindruckende Fotos und den sehr persönlichen Blick der jungen Menschen, die ihren Platz in unserer Gesellschaft suchen“, sagt Staatssekretärin Güler.
Eigens für ihre Fotos reiste Cihan Cakmak von Deutschland nach Marokko. Sie beschäftigte sich mit der Frage, wie es Menschen gelingen kann, die in verschiedenen Kulturen gelebt haben, ihre Rolle in unserer Gesellschaft zu finden. Der syrische Flüchtling Mahmoud Daoud, der mit einer Drohne Fotos aufnahm, die das zerstörte Damaskus zeigen. Und nicht zuletzt: Zouhier Chehada Agha, der sich in seinem Selbstporträt mit zugeklebtem Mund zeigt: „Ich habe alles zurückgelassen, was ich liebte!“, schreibt er.
Die Ausstellung ist vom 5. November bis 20. Dezember 2019, montags bis freitags von 09.00 bis 17.00 Uhr, im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration, Haroldstrasse 4, 40213 Düsseldorf zu sehen.
Bildquellen (Titel/Herkunft)
- Serap_Gueler_StS_CDU: land nrw