Das Land NRW will den Umfang der Gewalt gegen öffentlich Bedienstete herausfinden
Düsseldorf – Ab und zu liest man etwas in der Zeitung über diese Vorfälle. Polizei, feuerwehr und Rettungssanitäter sehen sich immer häufiger respektlosigkeit und Gewalt bei ihrer Arbeit ausgesetzt. Die CDU/FDP-Landesregierung in NRW hat jetzt eine Stuide in Auftrag gegeben, die das Phänomen von Angriffen auf Beschäftigte in Behörden greifbarer macht. Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU): „Der Respekt gegenüber hoheitlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat merklich abgenommen.“
Die Gewalt gegen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Behörden wird in Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Polizeilichen Kriminalstatistik nicht gesondert erhoben. Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen will durch eine Studie tiefergreifende Erkenntnisse zur Gewalt gegen kommunale Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erhalten. Die Studie soll für ausgewählte Kommunen konkrete Fallzahlen zu Übergriffen auf kommunale Beschäftigte liefern. Die Erhebung soll durch die komba gewerkschaft e.V. durchgeführt werden. Mit ersten Ergebnissen ist im kommenden Jahr zu rechnen.
„Wir beobachten mit wachsender Sorge eine Verrohung im Umgang mit den Kommunalbeschäftigten. Diese Entwicklung ist nicht hinnehmbar. Die Studie trägt maßgeblich dazu bei, valide Zahlen über die Angriffe zu erhalten. Aus den gewonnenen Erkenntnissen werden Handlungsempfehlungen zum Schutz der Kolleginnen und Kollegen erstellt“, sagt Andreas Hemsing, Landesvorsitzender der komba gewerkschaft nrw.
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- Mini_ina-scharrenbach_CDU: land nrw