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„Brexit wäre ein Verlustgeschäft für alle in Europa“

Gütersloh – Für Aart De Geus, den Vorstandsvorsitzenden der Bertelsmann Stiftung, befindet sich Europa in einer kritischen Phase. Beispielhaft nannte er andauernde Konflikte in der Ukraine, die Staatsschuldenkrise in Griechenland, die Debatten um die Aufnahme und Verteilung von Flüchtlingen und aktuell die entscheidende Frage, wie es mit Großbritannien nach dem Referendum zum Brexit am 23. Juni weitergehen wird. Diese Probleme bestimmten unser Leben auch in Deutschland, in Ostwestfalen-Lippe und Gütersloh, sagte De Geus. Wörtlich: „Der Brexit wäre ein Verlustgeschäft für alle in Europa. Ein Austritt Großbritanniens aus der EU würde sich nachteilig auf Industrie, Arbeitsplätze und Teilhabechancen auswirken, auch in Deutschland und OWL.“

Die Arbeit der Stiftung für ein „Europa der Bürger“ werde auch angesichts steigender Europaskepsis immer wichtiger. Eigene Umfragen zeigten, dass die Menschen in der EU hinter der europäischen Integration stünden und eine bessere Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten erwarteten. Bei entscheidenden Fragen entwickele sich jedoch eine Spaltung innerhalb Europas, dies zeige sich zum Beispiel an der Flüchtlingsfrage.

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