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Bistum Aachen legt Finanzen offen

Aachen – Erstmals hat das Bistum Aachen detailliert öffentliche Auskunft über seine wirtschaftlichen Verhältnisse gegeben. Zum Jahresende 2013 beläuft seine Bilanzsumme auf rund 639 Millionen Euro. Wesentlicher Bestandteil sind Finanzanlagen von rund 452 Millionen Euro. Ein Großteil davon ist in festverzinslichen Wertpapieren angelegt, darüber hinaus in Immobilien- und Mischfonds. Für die Finanzanlagen gelten im Bistum Aachen strenge Richtlinien hinsichtlich der Wertbeständigkeit und Rendite sowie – in besonderer Verantwortung gegenüber dem Menschen und der gesamten Schöpfung – der Ethik und Nachhaltigkeit. So sind zum Beispiel Finanzanlagen, die im Zusammenhang mit der Rüstungsindustrie, embryonaler Stammzellenforschung, totalitären Staatssystemen oder Ausbeutung stehen, für das Bistum Aachen tabu.

Knapp die Hälfe der Finanzanlagen unterliegt als Sondervermögen einer festen Zweckbindung zur Sicherung der Altersversorgung der Priester, Lehrer der Bischöflichen Schulen und weiterer Bediensteter des Bistums.

Weitere Bestandteile des Vermögens sind Grundstücke und Gebäude im Wert von rund 56 Millionen Euro. Der weitaus größte Teil der Gebäude (95 Prozent) wird für eigene kirchliche Zwecke genutzt. Dazu zählen die elf Bischöflichen Schulen (55 Prozent); hinzu kommen Gebäude für kirchliche Einrichtungen (17 Prozent) wie zum Beispiel Akademien und Tagungshäuser und Gebäude für die eigene Verwaltung (17 Prozent). Mit rund fünf Prozent nehmen vermietete Wohn- und Gewerbeimmobilien den kleinsten Teil am Gesamtvolumen ein.

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