Befragung gestaltete sich aufgrund sprachlicher Schwierigkeiten problematisch
Dortmund – Ein Autofahrer musste gestern nach einem Unfall in einem Krankenhaus behandelt werden. Ursache waren allerdings keine Verletzungen, die durch den Unfall entstanden sind: Der Mann wurde am Unfallort verprügelt. Dabei ist es nur dem Zufall zu verdanken, dass auch die Polizei zeitnah involviert wurde. Denn auch das Handy, mit dem er den Notruf wählen wollte, wurde gestohlen.
Es war um kurz nach 22.30 Uhr als ein 55-jähriger Dortmunder in seinem Pkw Honda auf der Mallinckrodtstraße in Richtung Osten fuhr. Seinen Angaben zufolge rannte in Höhe der Hausnummer 58 unvermittelt ein Kind auf die Straße. Trotz sofortigen Bremsens wurde das Kind von dem Pkw erfasst und zu Boden gestoßen.
Als der Dortmunder ausstieg, sich um das Kind kümmern und die Polizei alarmieren wollte, wurde er plötzlich von hinten angegriffen und zu Boden geschlagen. Der Autofahrer wurde von mehreren Personen durch Schläge an Nase, Augen und Stirn verletzt. Seine Brille ging zu Bruch. Das Handy, mit dem er die Polizei alarmieren wollte, verlor er während der Attacken. Dann wurde es durch Unbekannte gestohlen.
Ein 43-jähriger Zeuge wurde auf den Tumult aufmerksam und eilte mit weiteren Zeugen dem Dortmunder zu Hilfe. Etwa zeitgleich wurden Polizeibeamte im Rahmen ihrer Streife auf die Menschenmenge aufmerksam und eilten herbei.
Das verletzte Kind befand sich nicht mehr am Unfallort. Eine zunächst unbekannte Frau hatte sich den kleinen Jungen am Unfallort geschnappt. Sie soll mit ihm in ein Krankenhaus gefahren sein. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen wurden der dreijährige Dortmunder und seine Mutter – die unbekannte Frau – ausfindig gemacht.
Bei dem Unfall wurde das Kind verletzt und blieb zur Beobachtung in dem Krankenhaus. Eine Befragung zum Sachverhalt gestaltete sich aufgrund sprachlicher Schwierigkeiten problematisch.
Der 55-jährige Autofahrer wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert, von wo aus er nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden konnte.
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- Polizei bei einem Einsatz in der Innenstadt von Kln: fotolia