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AfD-Kreisvorstand in Coesfeld tritt zurück: „Kampf um Posten, Geld und Macht“

Coesfeld – Die AfD im Kreis Coesfeld ist seit Dienstag kopflos. Wie die „Allgemeine Zeitung“ berichtet, sei der Kreisvorstand der Partei komplett zurückgetreten. Einige AfD-Funktionäre, die in Gremien der Landespartei vertreten waren, hätten ihre Ämter ebenfalls niedergelegt. Die bisherige Kreis-Sprecherin Angelika Bochmann (48) begründete auf der Homepage der Partei den Schritt mit der aktuellen Entwicklung in der Partei und den Kampf „um Posten, Geld und Macht“, der derzeit auf NRW-Ebene tobt. „Das, was in den Medien über die Landeswahlversammlungen berichtet wurde, ist nur die Spitze des Eisbergs“, schreibt Bochmann. Das Problem seien „mitnichten diejenigen, die am rechten Rand fischen, vielmehr diejenigen, die aus opportunistischen Gründen unsere Politik aufweichen und zu einer FDP 2.0 verkommen lassen wollen“.

Bochmann hatte mögliche Rücktritte bereits vor zwei Wochen angekündigt. Sie wirft dem Landesvorsitzenden Marcus Pretzell Manipulationen an der Landesliste für die Landtagswahl vor. Pretzell, Lebensgefährte der Parteivorsitzenden Frauke Petry, gehört dem wirtschaftsliberalen Flügel an, Bochmann dem national-konservativen. Auf der AfD-Seite werde der Rücktritt des Vorstands heftig diskutiert. Einer wird zitiert: „Es werden sich welche finden, die Eure Ämter übernehmen. Und Tschüß“. Ein anderer: „Leute, wenn ihr so reagiert, gewinnen die Altparteien.“

Bildquellen (Titel/Herkunft)

  • afd-vorstand_coesfeld: afd coesfeld

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