Schwere Gewaltverbrechen am Wochenende in NRW
VOERDE/MONHEIM – Es reisst nicht ab: Die Welle schwerer Gewalttaten in NRW setzte sich auch an diesem Wochenende fort. Am Samstag stand die 34-jährige Anja N. auf einem Bahnsteig in Voerde (Kreis Wesel) und wartete auf den Regionalzug. Ein Mann ging an ihr vorbei und schubste die junge Frau ohne jeden Anlass unvermittelt vor den einfahrenden RE19. Die Frau war sofort tot.
Zeugen des Mordes konnten den Täter ergreifen und festhalten, bos die polizei eintraf. es handelt sich um einen 28-Jährigen, der „polizeibekannt“ ist. Anja H. hatte im vergangenen Jahr geheiratet und war Mutter einer 13-Jährigen. Ihr Ehemann schrieb auf Facebook: „Meine Frau wurde heute ermordet. Sie wurde vor einen Zug geschubst, von einem Fremden ohne Grund.“
In der Nacht zu Samstag kam es morgens um drei Uhr auf der Mittelstraße in Monheim zu einem Streit mehrerer Männer. Dabei wurde ein 36 Jahre alter Monheimer lebensgefährlich verletzt. Trotz Notoperation erlag er seinen Verletzungen. Die beiden Täter flüchteten – einer zu Fuß, einer mit dem Fahrrad. Sie konnten bisher nicht gefasst werden.
Einer der tatverdächtigen ist zwischen 25 und 30 Jahre alt, 1,80 m groß und mit dunklem Teint (evtl. „Südländer“). er wird als „auffallend dünn“ beschrieben, sprach deutsch und hat schulterlange schwarze Haare, die hinten zusammengebunden waren.
Der andere (mit dem Fahrrad) etwa gleichgroß und gleichalt wird beschrieben als „schlaksig dünn), spricht deutsch und hat kurze, blonde bis hellbraune Haare (kurzer Maschinenschnitt).
Er trug ein gelbes Polo-Shirt sowie eine cremefarbene lange Hose mit schwarzen Aufnähern im Kniebereich (Arbeitshose?) und helle Schuhe. er ist möglicherweise Osteuropäer.
Die Polizei in Monheim bittet um Hinweise unter der Rufnummer 02173 9594-6350 oder dem Notruf 110.
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- Polizei bei einem Einsatz in der Innenstadt von Kln: fotolia