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Realschüler der zehnten Klassen fordern Wiederholung der Abschlussprüfung

Düsseldorf – Ein selbst im Bildungs-Chaos Nordrhein-Westfalens beispielloser Vorgang steuert offenbar auf seinen Höhepunkt zu. Bei der Zentralen Abschlussprüfung im Fach Englisch an den Realschulen ist es am vergangenen Donnerstag zu großen Problemen gekommen. Viele Schüler waren empört über zu schwere inhaltliche Fragen, Themen, die zuvor im Unterricht niemals behandelt wurden, technischen Problemen beim „Hörverstehen“ sowie vorausgesetzten, aber weitgehend unbekannten Fachvokabeln im Multiple-Choice-Teil.

Ein Schüler der Integrierten Gesamtschule Paffrath in Bergisch Gladbach hat deshalb eine Online-Petition gestartet, bei der sich inzwischen fast 40.000 Schüler und Eltern eingetragen haben.

„Meine Tochter kam verstört nach Hause. Was in der Prüfung behandelt wurde, ist schlichtweg unfair. Die Apartheid in Südafrika war nie Thema im Unterricht, mit den Fach-Vokabeln kamen viele nicht zurecht“, wird die Mutter einer Schülerin der Otto-Hahn-Realschule in Bergisch-Gladbach in der örtlichen Tageszeitung zitiert. Selbst Schüler, die sich intensiv auf die Prüfung vorbereitet hätten, wären bei den gestellten Aufgaben ohne Chance geblieben.

Bildquellen (Titel/Herkunft)

  • Schule_4: dpa

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