Schulministerin Löhrmann stellt Ditib ein Ultimatum

Düsseldorf – NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) hat im Streit um Spitzelvorwürfe gegen Imame des Islam-Verbandes Ditib verlangt, den Sitz im achtköpfigen Beirat ruhen zu lassen, um den islamischen Religionsunterricht an nordrhein-westfälischen schulen nicht zu gefährden. Außerdem fordert die Ministerion binnen zwei Wochen eine Stellungnahme der Organisation zu den Vorwürfen. gegenüber der Tageszeitung Rheinische Post sagte Löhrmann weiter: „Grundsätzlich warte ich die staatsanwaltlichen Ermittlungen ab, wie es rechtsstaatlich geboten ist. Es kommt darauf an, herauszufinden, wer wirklich schuldig ist. Es geht ja nicht an, Menschen zu bestrafen, wenn nicht eindeutig klar ist, ob sie für die Bespitzelungen verantwortlich sind. Die gesamte Landesregierung dringt darauf, dass sich Ditib an der Aufklärung beteiligt und wir klare Ergebnisse erhalten.