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Ruhestandsplanung: Individuelle Begleitung notwendig

Bernd Weyers ist Ruhestandsplaner in Düsseldorf und berät und begleitet vor allem Unternehmer und Selbständige bei der Strukturierung ihres Ruhestandseinkommens. Er weist vor allem auf Langlebigkeitsrisiken hin und betont, dass es vielfältige Möglichkeiten zur Sicherung des Lebensstandards gebe.

2015 war ein bewegtes Jahr für Kapitalanleger. Die Märkte haben historische Höchststände gesehen, um dann radikal abzustürzen, die Schwankungen in den Indizes sorgen dafür, dass sich kein Anleger mehr auf den vorangegangenen Gewinnen ausruhen kann. Und die Zinsen verharren, finanzpolitisch gewollt, auf einem bislang einmaligen Tief – und 2016 könnte sich durch ähnliche Merkmale auszeichnen. „Dazu tritt eine generelle Scheu gegenüber traditionellen Finanzprodukten. Man merkt, dass die Menschen die von früher bekannten, sehr vertrieblich orientierten Provisionsmodelle in der Geldanlage seit einigen Jahren satt haben“, sagt Bernd Weyers. Er ist Inhaber von BERND WEYERS Vorsorgemanagement (www.berndweyers.de) in Düsseldorf und berät und begleitet seit vielen Jahren vor allem Unternehmer und Selbständige beim Aufbau und der Strukturierung ihres Ruhestandseinkommens.

Und genau in dieser Rolle als Berater und Begleiter spürt Bernd Weyers, der seit mehr als 25 Jahren in der Finanz- und Versicherungsindustrie tätig ist, eine große Verunsicherung bei den Sparern. Eine Verunsicherung, die dazu führen kann, dass nicht genügend Kapital für die Finanzierung des Ruhestands zur Verfügung steht. „Auch oder vielleicht sogar gerade Besser- und Gutverdiener befassen sich häufig nicht ausreichend und professionell mit ihrer Ruhestandsversorgung. In der Konsequenz kann dies dann zu einer bisweilen erheblichen Versorgungslücke führen“, betont Bernd Weyers.

Was ist mit Aktien und Immobilien?

Gerade aufgrund solcher Fragestellung hat Weyers festgestellt, dass diese Gruppen eine besonders individuelle Beratung und Begleitung benötigen. Sie wollten gerade keinen Produktverkauf von der Stange, der dann oft in einer herkömmlich strukturierten Versicherungspolice mündet. „Dabei sind gerade bei diesen Menschen die Möglichkeiten zur Sicherung des Lebensstandards vielfältig und individuell. Was ist mit Aktien? Gibt es Immobilienwerte? Oder macht es Sinn, erst einmal den Wert des eigenen Unternehmens zu steigern? Das sind die Fragen, die wir im Gespräch mit den Mandanten klären müssen – das reine Produkt ist für uns völlig nebensächlich, da wir uns absolut nicht als Verkäufer verstehen. Wir möchten von unseren Klienten als faire Berater und Gesprächspartner wahrgenommen werden.“ Bernd Weyers hat die Erfahrung gemacht, dass dieses Konzept bei den Mandanten sehr gut ankommt. Sie suchten nach unterschiedlichen Handlungsoptionen und der Erklärung, worauf es bei einer nachhaltigen und sinnvollen Ruhestandsplanung ankomme.

Besonders in der Altersgruppe ab 55 Jahren seien die Bedürfnisse nach guter Begleitung und Beratung besonders groß, betont der Experte. Das liege daran, dass auf der einen Seite der Ruhestand immer näher rücke beziehungsweise die ersten Planungen angestellt werden, in welcher Form und wann der Übergang möglich sein könnte oder gewünscht ist. Und auf der anderen Seite kämen bei dieser Altersgruppe häufig Lebensversicherungen zur Auszahlung oder aber es sei Kapital auf eine andere Art und Weise aufgebaut worden. Jetzt sei es ganz entscheidend, wie man damit umgehe, stellt Weyers heraus. Welche Wünsche will ich mir erfüllen? Und wie lege ich das Geld so an, dass es auf lange Sicht den besten Nutzen bringt? „Um diesen Fragen wirklich gerecht zu werden, erarbeiten wir unterschiedliche Modelle, die wirklich zum Kunden passen und die sich nicht auf den Produktvertrieb konzentrieren. Ein Anlageprodukt ist nur das Ergebnis wirklich individueller Beratung, das man braucht – nicht mehr.“

Durchschnittliche Lebenserwartung: 90 Jahre

Bei der Ruhestandsplanung müsse laut Bernd Weyers auch die steigende Lebenserwartung einkalkuliert werden. Ein heute 65-jähriger Mann wird Berechnungen des Statistischen Bundesamtes zufolge im Schnitt 82,5 Jahre alt; nach den Sterbetafeln der Deutschen Aktuarsvereinigung e.V. von 2004 beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung bereits fast 90 Jahre. Für den Düsseldorfer Ruhestandsplaner, dessen Kunden aus dem ganzen Bundesgebiet kommen, heißt das: „Wir Menschen werden immer älter. Damit ist ein erhöhter Versorgungsaufwand verbunden, der bei der Ruhestandsplanung berücksichtigt werden muss. Wird man statt 82 vielleicht 90 Jahre alt, macht das bei 5000 Euro Kapitalbedarf im Monat einen Unterschied von 480.000 Euro ohne Verzinsung aus. Diesem Umstand müssen wir Rechnung tragen – das Ziel ist es, das Risiko der Langlebigkeit mit dem geringstmöglichen Kapitaleinsatz abzusichern.“

Bildquellen (Titel/Herkunft)

  • Bernd Weyers Vorsorgemanagement Pressebild: Bernd Weyers Vorsorgemanagement

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