G9-Volksbegehren ist gut gestartet: Landesmutter Hannelore Kraft ist not amused – SO KÖNNEN SIE MITHELFEN

Düsseldorf – Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hält das laufende Volksbegehren für die Wiedereinführung von G9 für nicht hilfreich. Ihr gefällt die Bürgerinitiative nicht, die den Kampf für Eltern und Kinder in Nordrhein-Westfalen vorantreibt, denn – so Kraft – „die haben andere Ziele“. In Wahrheit sind rot-grüne Ideologen diejenigen, die Ziele haben, nämlich unsere Kinder größtmöglich unter Kontrolle zu bekommen. Von der Krippe in die Kita, vom gefährlichen Gender-Unfug schon in der Grundschule bis zur Ganztagsschule. Platz für ein regelmäßiges Mittagessen zu Hause mit Eltern und Geschwistern ist in diesem rot-grünen Masterplan nicht vorgesehen.
Im Interview mit NRW.jetzt gibt der Sprecher der G9-Initiative Marcus Hohenstein eine Übersicht zur Lage des Volksbegehrens.

Marcus Hohenstein, welche Lehren ziehen Sie aus dem Ergebnis der Landtagswahlen in Schleswig-Holstein für den Kampf um G9 in Nordrhein-Westfalen?

Auf jeden Fall zeigt das Verhalten der Wähler dort, dass man auf Dauer nicht gegen den Willen der Eltern regieren kann. Der jetzt abgewählte Ministerpräsident Albig hat im Wahlkampf gesagt „G8 muss man aushalten“. Und dieser Spruch ist bei den Wählern genau so angekommen, wie er gemeint war.

In Schleswig-Holstein hat sich die CDU eindeutig für G9, also die längere Schulzeit, ausgesprochen. Warum ist das hier nicht so?

Leider geht die nordrhein-westfälische CDU von der Fehleinschätzung gut funktionierender G8-Schulen aus. Herr Laschet vertraut nicht dem Urteil der Eltern und Lehrer, sondern den Funktionären von Verbänden. Er argumentiert ja auch mit der Zahl von 60 Prozent der Eltern, die in Hessen G9 gewählt haben. Real sind es nach Zahlen des hessischen Kultusministeriums aber 88 Prozent.

Gibt es schon belastbare Zahlen, wie Ihr Volksbegehren läuft?

Es gibt ermutigende Zwischenergebnisse, etwa eine Sammlung von Unterschriften in Düsseldorf vergangene Woche, die an einem einzigen Tag 1.000 Unterschriften von Bürgern brachte. Wir haben im Land ungefähr 5.300 Aktive, die Unterschriften sammeln. Vergangene Woche haben wir 200 von ihnen nach dem Zufallsprinzip angeschrieben und befragt, wie ihre Zahlen sind. Hochgerechnet auf alle, die unterwegs sind, hätten wir danach jetzt ungefähr 545.000 Unterschriften zusammen.

Zuverlässigere Fakten wird es erst ab dem 7. Juni geben. Der Landeswahlleiter hat dieses Datum festgelegt für die offizielle Abgabe der bisher gesammelten Unterschriften. Es ist alles sehr bürokratisch. Nicht umsonst hat in NRW seit 40 Jahren keiner mehr ein Volksbegehren versucht.

Wie viele Unterschriften müssen zusammenkommen?

Rund 1,06 Millionen wahlberechtige Bürger müssen unterschreiben.

Was können Bürger tun, die Sie unterstützen wollen?

Wer helfen will, soll sich auf unserer Homepage registrieren und Listen zum Sammeln von Unterschriften ausdrucken. Und dann gehen Sie zu ihren Nachbarn, in ihren Verein und wo auch immer sie Bekannte treffen und bitten um eine Unterschrift. Jeder, der volljährig ist, also mindestens 18 Jahre alt, seinen Erstwohnsitz in NRW hat und deutscher Staatsbürger ist, kann unterschreiben.

Und noch eins: Viele Medien berichten überhaupt nicht über uns, wir werden gemieden. Und wenn berichtet wird, dann oft mit Propaganda über die vermeintlichen Segnungen von G8. Halten Sie dagegen, unterstützen Sie David gegen den rot-grünen Goliath!

Hier finden Sie weitere Informationen:

https://www.g9-jetzt-nrw.de/volksbegehren.html