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Forderung: Gleichstellung von Frauen in der Kirche weiter stärken

Düsseldorf – In der Evangelischen Kirche im Rheinland sind zwei Drittel aller rund 2000 Pfarrstellen mit Männern besetzt. Frauen sind in der Minderheit, und je höher das Kirchenamt angesiedelt ist, desto größer ist der Männeranteil. „Die rheinische Kirche hat 1975 die Gleichstellung von Frauen und Männern im Pfarramt beschlossen. Das war ein wichtiger Impuls für die Chancengleichheit von Frauen. Aber für die Kirche im Rheinland gilt wie für unsere Gesellschaft: Nach wie vor gibt es strukturelle Benachteiligungen für Frauen. Deshalb ist auch in der Kirche der Einsatz für die Gleichstellung weiterhin unerlässlich“, erklärte Emanzipationsministerin Barbara Steffens in Bonn anlässlich des Festtages der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) „40 Jahren Gleichstellung von Frauen und Männern im Pfarramt“. Sie fordert aber auch mehr Aktivität bei der Gleichstellung: „Ohne Sanktionen bleiben Beschlüsse zur Gleichstellung letztlich zahnlose Tiger. Kräfte, die sich innerhalb der Evangelischen Kirche im Rheinland für eine Frauenquote stark machen, so wie sie ab 2016 für Aufsichtsräte börsennotierter und paritätisch mitbestimmter Unternehmen gilt, haben meine Unterstützung.“ Gleichzeitig weist die Ministerin auch darauf hin, dass Gleichstellungspolitik neben der Frauenförderung auch ein Blick auf die Männer werfen müsse, um mehr männliche Bewerber etwa für Gesundheits- und Pflegeberufe, das Lehramt oder für Aufgaben in der Kinderbetreuung zu gewinnen.

Bildquellen (Titel/Herkunft)

  • Barbara Steffens: land nrw

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