Asozial in Reinkultur: Schnapper-Trupps klauen in Bochum 5.000 Ostereier

Bochum – Anders als eine Riesensauerei kann man das nicht bezeichnen, was sich heute Morgen im Bochumer Stadtpark ereignete. „Ostersonntag wird es bunt“ – unter diesem Motto hatte die Touristikgesellschaft Bochum zum fröhlichen Ostereiersuchen geladen. Ab acht Uhr sollten sich Kinder und Eltern auf die Suche machen, die Stadt erwartete etwa 500 Leute. Doch aus der schönen Idee wurde eine große Enttäuschung für viele Kinder. Bereits gegen 8.30 Uhr waren fast alle der 5.000 Ostereier, die im Park verteilt worden waren, weg. Die WAZ berichtete von weinenden Kindern, die mit leeren Körbchen traurig nach Hause gingen. Zeugen berichteten später, dass Erwachsende frühzeitig mit Säcken und Tüten durch den Park gelaufen waren und alles einsammeltebn, was sie zu fassen kriegen konnten.

Solche asozialen Szenen sind kein neues Phänomen. Wer einmal in Köln beim Rosenmontagzug dabei war, kann ein Lied davon singen. Auch dort sind Erwachsene mit rabiater Vorgehensweise unterwegs, die Kindern Schokolade und Kamelle aus den Händen reißen.